Die Hiege-Stiftung wurde 2006 von Familie Hiege als Hiege-Stiftung gegen Hautkrebs in Erinnerung an Fleur Hiege (15.09.72 – 05.02.05) gegründet.
Fleur verstarb im Alter von nur 32 Jahren an schwarzem Hautkrebs. Als Fleur in 2005 verstarb, hatte sich seit den 70er Jahren nichts geändert: wurde der schwarze Hautkrebs rechtzeitig erkannt und gründlich herausoperiert, bestanden sehr gute Genesungschancen. Hatte der Hautkrebs dagegen bereits Metastasen gebildet, so gab es kaum Heilung. Die durchschnittliche Überlebenszeit betrug dann etwa acht Monate. Dies war der Grund für Familie Hiege, die Stiftung zu gründen. Seit 2011 gibt es Hoffnung: Eine Anzahl moderner Medikamente und Immuntherapien wurde entwickelt und in Deutschland zugelassen, die die Überlebenszeit von vielen Hautkrebspatienten um Jahre verlängern.
Die Stiftung hat die deutsche Hautkrebsforschung seit ihrer Gründung mit einem Betrag von über 1,63 Millionen Euro unterstützt.
Um die Kräfte auf dem Gebiet der Hautkrebsforschung zu bündeln, haben die Vorstände der Deutschen Hautkrebsstiftung mit Sitz in Frankfurt in 2020 entschieden, die Deutsche Hautkrebsstiftung auf die Hiege-Stiftung zu übertragen.
Der Name der Stiftung wurde in 2021 geändert in „Hiege-Stiftung – die Deutsche Hautkrebsstiftung“.
Zweck der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Prävention, Diagnostik und Behandlung von Hautkrebs, insbesondere des malignen Melanoms. Die Hiege-Stiftung gegen Hautkrebs ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.
Die Stiftung unterstützt die Hautkrebsforschung wie folgt:
Die Stiftung schreibt jährlich den Fleur Hiege-Gedächtnispreis für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Auszeichnung für herausragende Forschungsleistungen bei der Bekämpfung des
Hautkrebses aus. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wurde bisher zwölf Mal vergeben. Die Bekanntgabe der Preisträgerin bzw. des Preisträgers erfolgt jeweils auf dem Deutschen Hautkrebskongress vor einem großen wissenschaftlichen Auditorium. Die tatsächliche Übergabe des Preises erfolgt dann später in einer feierlichen Veranstaltung in Hamburg. Für die Preisträger ist der Preis eine sehr ehrenvolle Auszeichnung.
Die Stiftung hat bisher Habilitationsstipendien an drei junge Medizinerinnen vergeben, die sich auf dem Gebiet der Hautkrebsforschung habilitierten.
Die Stiftung fördert jährlich hochaktuelle Projekte zur Hautkrebsforschung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern deutschsprachiger Universitätskliniken mit einem Betrag zwischen je 20.000 und 50.000 Euro, im Einzelfall auch darüber. In 2021 begeht die Stiftung ihr 15-jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund wird für 2022 die Gesamtförderung auf € 170.000,- erhöht, so dass vier sehr interessante Projekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitätskliniken Erlangen, Essen, Hamburg und München gefördert werden können.
Größtes Forschungsprojekt der Stiftung war bisher die Unterstützung einer klinischen Studie zur Chemosensitivität, bei welchem im Labor der Universitäten Würzburg bzw. Graz untersucht wurde, auf welche Medikamente die Krebszelle anspricht. Bei dieser Studie handelt es sich um die einzige in Deutschland durchgeführte Studie zur Hautkrebsforschung, die nicht von der Pharmaindustrie finanziert wurde. Die Stiftung hat die Studie mit rund 150.000,00 Euro gefördert, an ihr nahmen 280 Patienten aus 35 Universitätskliniken in Deutschland und Österreich teil. Mit der Auswertung der Studie wurde in 2013 begonnen, und die Ergebnisse wurden auf dem Amerikanischen Krebskongress (ASCO) 2015 vorgestellt.
Für die herausragenden Verdienste um das Gemeinwohl der Bundesrepublik Deutschland durch ihr Engagement im Kampf gegen den Hautkrebs wurde den Stiftern Astrid Hiege und Dr. Wolfgang Hiege im März 2018 durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Prof. Dr. Steffen Emmert, Universitätsmedizin Rostock
Prof. Dr. Jessica C. Hassel, Universitätsklinik Heidelberg
Prof. Dr. Axel Hauschild, Universitäts-Hautklinik Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Dr. Peter Mohr, Hautkrebszentrum Buxtehude
Prof. Stefan W. Schneider, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Prof. Dr. Selma Ugurel, Universitätsklinikum Essen
Liane Horn, M.A.
Hiege-Stiftung – die Deutsche Hautkrebsstiftung
Parkallee 43
D-20144 Hamburg
Telefon: +49 (0)40-41 35 37 58
Fax: +49 (0)40-604 70 44
E-Mail: info@hautkrebsstiftung.de
Die Hiege-Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen und Netzwerkpartner der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO), der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) e.V. und der Nationalen Versorgungskonferenz Hautkrebs (NVKH).
Die Stiftung gibt auf ihrer Homepage übersichtliche Erklärungen zum Thema Hautkrebs und bietet unter dem Menüpunkt „Wegweiser“ Betroffenen Informationen und Hilfe bei der Suche nach Adressen von Kliniken, Selbsthilfegruppen, Austausch mit Betroffenen und zu weiteren Themengebieten an.
Hiege-Stiftung – die Deutsche Hautkrebsstiftung
HypoVereinsbank Hamburg
IBAN DE03 2003 0000 0649 9405 17
BIC HYVEDEMM300
Ein Kongress für Betroffene von Hautkrebs und deren Angehörige zum Austausch mit Expert*innen für Onkologie, insbesondere Hautkrebs.
Helpdesk während des Kongresses: hilfe@patientenkongress-hautkrebs.de